Nachrichten (Politik, Umwelt)

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Verfassungsgericht in Ecuador: Bergbau im Nebelwald verstößt gegen die Rechte der Natur

Urteil gilt als historisch. Rechte der Natur sind in der Verfassung verankerte Normen, "nicht nur Ideale oder rhetorische Erklärungen"
Quito. Das Verfassungsgericht von Ecuador hat entschieden, dass die Vorhaben zum Abbau von Kupfer und Gold im andinen Nebelwald von Los Cedros verfassungswidrig sind und gegen die Rechte der Natur verstoßen. Mit dem Urteil sind alle Konzessionen an das staatliche ecuadorianische... weiter

Regierung von Mexiko pusht Infrastrukturprojekte

Genehmigungen "strategischer Projekte für die Entwicklung des Landes" sollen beschleunigt werden. Scharfe Kritik von Oppositionsparteien, Anwälten, NGOs und Indigenenververbänden
Mexiko-Stadt. Als Verstoß gegen die Verfassung haben die Anwaltskammer von Mexiko, Parteien der Opposition und Nichtregierungsorganisationen eine Regierungsverfügung kritisiert, die große Infrastrukturprojekte zum Gegenstand des "öffentlichen Interesses und der nationalen... weiter

Weltklimagipfel: Boliviens Präsident prangert "Kohlenstoff-Kolonialismus" an

Forderung nach Abkehr vom "grünen Kapitalismus" und besserer internationaler Zusammenarbeit. Reiche Länder würden ihrer Verantwortung nicht gerecht
La Paz. In seiner Rede auf der UN-Weltklimakonferenz (COP26) in der schottischen Stadt Glasgow hat Boliviens Präsident Luis Arce den Industrieländern Vorwürfe wegen ihrer Klimapolitik gemacht. Sie würden einen neuen Prozess der globalen Rekolonisierung befördern, den er als "... weiter

Vor UN-Klimakonferenz 2021: Regierung von Brasilien will Klimaziele nachbessern

Regierung Bolsonaro stellt "Nationales Programm für grünes Wachstum" vor. Ziele: Klimaneutralität bis 2050 und Ende der Amazonasabholzung vor 2030
Brasília. Eine Woche vor Beginn der 26. Weltklimakonferenz in Glasgow (COP26) hat die Regierung von Präsident Jair Bolsonaro das "Nationale Programm für Grünes Wachstum" lanciert. Es soll Finanzmittel und Subventionen anbieten, um die Verringerung der CO2-Emissionen, die Erhaltung... weiter

Peru: Präsident kündigt weitreichende Agrarreform an

Reform sieht Schaffung eines Kabinetts für ländliche und landwirtschaftliche Entwicklung vor. Schutz von Wasser und Förderung von Genossenschaften im Fokus
Cusco. Der peruanische Präsident Pedro Castillo hat in einer Rede in der Inka-Stätte Sacsayhuamán in Cusco eine umfassende Agrarreform angekündigt. Kern sind fünf Maßnahmen zur Industrialisierung, Förderung und Umstrukturierung der Landwirtschaft. Castillo betonte bei der... weiter

Glyphosatverbot in Mexiko: Greenpeace widerspricht der Agrarindustrie

An Bericht beteiligte Expert:innen und Landwirt:innen bestätigen, dass eine glyphosatfreie Produktion technisch und wirtschaftlich machbar ist
Mexiko-Stadt. Die Umwelttorganisation Greenpeace hat mit einer neuen Studie auf den in Mexiko immer größer werdenden Widerstand der Agrarindustrie gegen das Verbot von gentechnisch verändertem Mais und das schrittweise Verbot von Glyphosat bis 2024 reagiert. Vor rund neun Monaten... weiter

Holzeinschlag in Brasilien dringt in unberührten Kern des Amazonasgebietes vor

Zwischen August 2019 und Juli 2020 wurden 464.000 Hektar abgeholzt. Fortschreitende Walddegradierung weiteres, bislang wenig beachtetes Problem
Belém. Einer neuen Satelliten-gestützten Studie des Simex-Netzwerks zufolge dringt der illegale Holzeinschlag von den Randgebieten immer tiefer in das Kernzone des amazonischen Regenwaldes ein. Eine Allianz der vier gemeinnützigen brasilianischen Umweltorganisationen Imazon,... weiter

China und Argentinien: Unklarheit über Abkommen zur Schweinefleischproduktion

Errichtung von Fabriken in der Provinz Chaco bereits im Gang. Landesweite Proteste. Kritik an Informationspolitik der Regierung
Buenos Aires/Resistencia. Widersprüchliche Informationen um ein Abkommen zur Errichtung von Schweinefleischfabriken für den chinesischen Markt sorgen in Argentinien weiterhin für Spannungen. Vergangenen Mittwoch kam es landesweit zu Protesten. In der Hauptstadt forderten Gegner:... weiter

Genossenschaft in El Salvador wehrt sich gegen Landraub

Unrechtmäßige Vergabe von doppelten Urkunden für Landeigentum. Genossenschaft La Normandía kämpft vor Gericht. Erzbischof und NGOs unterstützen die Wahrung ihrer Rechte
Jiquilisco. Mitglieder der Genossenschaft La Normandía haben am 15. Juli vor dem Bezirksgericht in Usulután gegen eine richterliche Entscheidung in einem seit Jahren andauernden Landkonflikt demonstriert. In dem Verfahren geht es um Besitzansprüche an 928 Hektar Land, auf dem... weiter