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Brasiliens Staatsanwaltschaft fordert Stopp von CO2 Projekt

Bundesstaatsanwaltschaft klagt gegen REDD+-Projekt im Bundesstaat Amazonas wegen fehlender Konsultation indigener Gemeinden. Umweltbehörde Sema weist die Vorwürfe zurück
Manaus. Die brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft (MPF) hat die sofortige Aussetzung eines Projekts zur "Verringerung von Emissionen durch vermiedene Entwaldung und Waldschädigung" (REDD+-Waldschutzprojekt) in Schutzgebieten indigener und traditioneller Bevölkerungsgruppen im... weiter

Illegale Rinderzucht in Brasilien zerstört Regenwald

Menschenrechtsorganisation dokumentiert Fälle in Terra Nossa und Cachoeira Seca. Über Zwischenbetriebe gehen Tiere an JBS-Schlachthöfe. Produkte könnten bereits in die EU gelangt sein
São Paulo. Im brasilianischen Bundesstaat Para, Austragungsort der diesjährigen UN-Klimakonferenz COP30 im Amazonasgebiet, zerstören illegale Rinderfarmen weiterhin großflächig den Regenwald und bedrohen die Existenz von Kleinbauern und indigenen Gemeinschaften. Das geht aus... weiter

Blick auf COP30: Studie benennt Geldgeber für Extraktivismus in Lateinamerika

Urgewald nennt Banken und Investoren hinter neuen Öl- und Gasprojekten. 138,5 Milliarden Dollar Kredite seit 2022. 92 Prozent aus dem Ausland. Banco Santander vorn, Deutsche Bank mit 3,4 Milliarden
Berlin/Belém. Fünf Wochen vor dem UN-Klimagipfel in Belém (COP30) zeigt eine neue Studie der deutschen NGO Urgewald das Ausmaß der Öl- und Gasexpansion in Lateinamerika und der Karibik und benennt die Banken sowie Investoren, die diese Expansion ermöglichen. Die Ergebnisse wurden... weiter

Lula blockiert in Brasilien Teile eines Gesetzes zur Vereinfachung von Umweltauflagen

Veto richtet sich gegen einzelne Lockerungen in Genehmigungsverfahren. Ölförderung im Amazonas aber erlaubt. Organisationen fordern vollständige Ablehnung
Brasília. Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat vergangene Woche mehrere Artikel eines umstrittenen Gesetzesvorschlags des Kongresses abgelehnt. Das Gesetz, bekannt als PL 2159/2025, sieht vor, die Anforderungen für Umweltgenehmigungen bei Infrastruktur-,... weiter

Chinas Fangflotte fischt unreguliert vor den Küsten von Ecuador, Peru und Argentinien

Fischereiflotten operieren trotz Abkommen und Kontrollen vor Südamerikas Küste. Unreguliertes Fischen in sensiblen Zonen belastet Ökosysteme, Wirtschaft und Menschenrechte
Quito/Lima/Buenos Aires. Fangschiffe aus China fischen vor den Küsten von Ecuador, Peru und Argentinien weiterhin unreguliert und illegal. Sie werden dabei von ausgedehnten Netzwerken an Land unterstützt. Zu diesem Schluss kommt ein investigativer Bericht des umweltorientierten... weiter

Brasilien: Luxusmarken nutzen Leder aus illegaler Viehzucht in Pará

Rinderzucht bleibt Hauptursache für Regenwaldabholzung. Indigene Gebiete betroffen. Firmen missachten Vorschriften. Chanel und Gucci werden in Studie erwähnt
Belém. Die Lieferketten verschiedener Luxusmodemarken beziehen Leder aus illegaler Viehzucht in der Amazonasregion. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der britischen NGO Earthsight. Besonders betroffen ist Pará, mit circa 1,25 Millionen Quadratkilometern der flächenmäßig... weiter

Nach Rekordkälte nun Sturm- und Regenwarnung in Argentinien

Auswirkung der Klimakrise: Extreme Kälte in Südamerika und gleichzeitig Hitze in Teilen Europas. Dramatische soziale Folgen
Buenos Aires. Auf eine der heftigsten Kältewellen der vergangenen Jahre folgen nun starke Winde: Der argentinische Wetterdienst (SMN) hat für mehrere Provinzen im Süden des Landes Sturmwarnungen herausgegeben. In Chubut, Santa Cruz, Río Negro und Teilen von Neuquén werden Windböen... weiter

"Weltuntergangsauktion" in Brasilien: Förderlizenzen im Amazonas versteigert

Trotz Kritik von Umweltbehörden, Indigenen und NGOs ersteigern internationale Konzerne Öl- und Gaslizenzen. Versteigerung spaltet Regierung und stellt Brasiliens Klimaversprechen infrage
Brasília. Die brasilianische Regierung hat in einem umstrittenen Bieterverfahren insgesamt 34 von 172 ausgeschriebenen Öl- und Gasförderblöcken versteigert. Besonderes Interesse galt den Lizenzen für die Förderblöcke in der Amazonas-Mündung "Foz do Amazonas", einem Gebiet, das von... weiter

Atomenergie: Argentinien und Frankreich wollen zusammenarbeiten

In Nizza bekunden Milei und Macron Absicht zu gemeinsamen Projekten: Atomenergie, Bergbau und Zugang zu Mineralien. Kritik an "Plünderung" argentinischer Rohstoffe
Buenos Aires/Nizza. Der argentinische Staatspräsident Javier Milei und sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron haben eine strategische Zusammenarbeit im Bereich von Kernenergie und wichtigen Rohstoffen vereinbart. Die Absichtserklärung kam bei einem bilateralen Treffen am... weiter