Hintergrund & Analyse (Südamerika)

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a21 Spezial Kolumbien: Vom Friedensabkommen zur Protestbewegung

Interview mit dem Vorsitzenden der angesehenen Menschenrechtsorganisation "Solidaritätskomitee für politische Gefangene" (CSPP)
Menschenrechtler Franklin Castañeda spricht mit amerika21 über Licht und Schatten bei der Umsetzung des Friedensabkommens. Er berichtet auch über die jüngste Protestbewegung. In dem zweiten Teil des Interviews, der später folgen wird, berichtet er über die starke aktuelle Repression gegen die... weiter

a21 Spezial Kolumbien: "Die Projekte sind ein Beweis unseres Friedenswillens"

Interview mit Martín Batalla über die Wiedereingliederung ehemaliger Farc-Kämpfer:innen in die Zivilgesellschaft
Die Guerilla "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (Farc) hat im Zuge des Friedensabkommens 2016 die Waffen niedergelegt. Die Lateinamerika Nachrichten sprachen mit dem ehemaligen Farc-Kämpfer Martín Batalla über die Umsetzung des Abkommens durch die Bevölkerung. Du bist vor Kurzem... weiter

a21 Spezial Kolumbien: Die vielen Dissidenzen der Farc-EP

Drei Aktivisten aus dem Cauca analysieren die aktuelle Konfliktkonstellation in der Region
Ein Sprecher der Partei Comunes, ein Indigenen-Anführer und ein internationealer Beobachter berichten exklusiv für amerika21 Fünf Jahre Friedensabkommen in Kolumbien: Armut, Gewalt und Drogenhandel Eine allgemeine Analyse des Konflikts in Kolumbien – fünf Jahre nach Unterzeichnung des... weiter

Ökosozialer Wandel, das Paradigma der neuen Generationen

Für Bruno Rodriguez von "Jóvenes por el Clima" aus Argentinien stellt die radikale Änderung unseres Wirtschaftssystems einen Überlebensauftrag dar
Wir wissen, dass die Klima- und Umweltkrise alle Ketten der sozialen Unterdrückung verfestigt. Die Entdeckung fossiler Brennstoffe hat Jahrhunderte des Kolonialismus beschleunigt und dabei die gesamte Dynamik der Unterwerfung des globalen Südens durch den Norden vertieft. Das durch die... weiter

Kolumbien: Der Schlächter im Hintergrund

Interview mit dem kolumbianischen Journalisten und Filmemacher Daniel Mendoza
Daniel Mendoza ist der Urheber der in Kolumbien bekannten Serie Matarife (Der Schlächter), in der die Taten des ehemaligen Präsidenten Álvaro Uribe und anderer Personen aus der kolumbianischen Elite angeprangert werden. Er hat Jura studiert, ist Rechtsanwalt und Kriminologe. Nach der... weiter

Frauen in Kolumbien: Selbstschutz vor Sexisten wie der Polizei

Interview mit der Menschenrechtsverteidigerin Juliana Higuera über den feministischen Selbstschutz beim landesweiten Generalstreik
491 Gewaltüberfälle auf Frauen durch Polizisten und weitere 29 Fälle geschlechtsspezifischer Gewalt wurden zwischen dem 28. April und dem 2. Juni 2021 beim kolumbianischen Generalstreik durch Defender la Libertad registriert, ein Netzwerk, das sich gegen die Kriminalisierung sozialer Proteste in... weiter

UN-Expertin veröffentlicht Bericht über Auswirkungen der US-Sanktionen gegen Venezuela

Sonderberichterstatterin bekräftigt Forderung nach Aufhebung der Sanktionen, da sie die Menschenrechte der Venezolaner verletzen
Die Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen (UN), Alena Douhan, besuchte im Februar 2021 Krankenhäuser und Schulen in Venezuela. Sie traf Regierungsbeamte, Vertreter von politischen Parteien, Gewerkschaften, dem Privatsektor, der Kirche und von Nichtregierungsorganisationen. Nun hat sie... weiter

Gegen Abtreibungsverbot und Patriarchat: Ecuadors indigene Feministinnen

Am meisten von Gewalterfahrungen betroffen sind die Frauen, die wirtschaftliche Ausgrenzung erleben. Sie werden diskriminiert durch Armut, Rassismus und Sexismus
Seit Jahren kämpfen Frauen in Ecuador für das Recht auf freie und sichere Abtreibung. Im April 2021 erlebte die "grüne Welle" einen Durchbruch: Mit sieben zu zwei Stimmen entschied das ecuadorianische Verfassungsgericht für die Entkriminalisierung der Abtreibung nach einer Vergewaltigung. Illegale... weiter

Von Danzig in den Chaco

Von deutschen Militärberatern für die bolivianische Armee, dem einzigen Auslandseinsatz der Polizei des Freistaats Danzig und einer zweiten politischen Heimat für SA-Chef Ernst Röhm
Mit dem Niedergang des Britischen Empires Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts versuchten immer mehr Großmächte, ihren Einfluss in Lateinamerika auf britische Kosten auszubauen. Im Verlauf der Napoleonischen Kriege hatte die Regierung in London die... weiter

Institutionelle Krise oder planmäßiges Chaos in Brasilien?

Der Präsident selbst und die militärische Führung befördern das Chaos, weil sie das Land dauerhaft in Spannung und Panik halten wollen
Die Darstellung, dass es in Brasilien eine institutionelle Krise gibt, ist eine Erfindung der Regierung, um ein Klima der Spannung zu schaffen. Es ist etwas Schlimmeres: Es handelt sich um ein geplantes Chaos-Szenario, um eine von der Regierung selbst geschaffene Atmosphäre des Aufruhrs und der... weiter

Kolumbien: Die Guardia Indígena hat das Wort

Die Guardia wurde als unbewaffnete Selbstverteidigung geschaffen, um indigene Rechte zu schützen. Auch beim landesweiten Streik ist sie sehr aktiv
Die Guardia Indígena (Indigene Wache), eine der wichtigsten Organisationen Kolumbiens, ist an den Tagen der Mobilisierung während des sozialen Aufstandes zwischen April und Juli dieses Jahres sehr aktiv gewesen. Sie besteht aus rund 70.000 Mitgliedern. Ihr Koordinator, Lucho Acosta, sprach vom... weiter

Wahlen in Chile: Von der Straße in die Regierung

Ein Umweltaktivist regiert jetzt die zweitwichtigste Region Chiles. Rodrigo Mundaca wurde zum ersten Regionalgouverneur von Valparaíso gewählt
Rodrigo Mundaca, die Umweltbewegung Modatima (Bewegung für Wasser, Erde und den Schutz der Umwelt), bei der Sie Mitglied sind, ist bislang vor allem für Protestaktionen gegen die Regierung und Unternehmen bekannt. Sie selbst sind hauptsächlich durch lautstarke Kritik an Abgeordneten... weiter

Argentinien: Die Erinnerung an die Schrecken der Diktatur

Ein Gegengift gegen das Vergessen: Das Museum ESMA in Buenos Aires soll zum Unesco-Welterbezentrum erklärt werden
Argentinien hat die Kandidatur eingereicht, damit das Museum und die Gedenkstätte ESMA – ehemaliges geheimes Inhaftierungs-, Folter- und Vernichtungslager – in Buenos Aires zum Unesco-Welterbe erklärt wird. Es handelt sich dabei um eines von 600 solcher Lager der Diktatur (1976-1983). Die... weiter

Peru: "Je radikaler die Demokratie, desto radikaler ihre Ablehnung"

Interview mit der Historikerin Cecilia Méndez über 200 Jahre peruanische Unabhängigkeit
Die Historikerin Cecilia Méndez Gastelumendi forscht seit den 1980er Jahren zur Rolle der andinen bäuerlichen Gesellschaft in der Geschichte der peruanischen Republik. Anlässlich der 200-jährigen Unabhängigkeitsfeier am 28. Juli sprachen LN mit ihr über vergessene Revolten, die peruanische Rechte... weiter

Covax: Von den guten Absichten an den Rand des Scheiterns

Dreißig Länder übergingen Covax und schlossen direkte Abkommen mit den Laboren ab. Und weil sie die Regale leerten, blieben nicht genug Dosen für Covax übrig
Die Menschheit sah sich im Laufe der Geschichte regelmäßig mit der Bedrohung durch Epidemien und Pandemien konfrontiert. Die Versuche, die Bevölkerung zu schützen, hatten anfangs Erfolg durch die Entwicklung neuer Impfstoffe wie der gegen Pest und Cholera unter Führung des Bakteriologen Waldemar... weiter