Hintergrund & Analyse (Argentinien)

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Das Ende von Besetzung und Selbstverwaltung

Mit der Räumung des Theatersaals "Sala Alberdi" endet ein Kampf um die unabhängige Kultur in Buenos Aires
In den Morgenstunden des 25. März 2013 war die Räumung nicht mehr abzuwenden. Die verbliebenden vier Besetzer mussten den Sala Alberdi im sechsten Stock des Kulturzentrums San Martín, im Zentrum der Stadt Buenos Aires, verlassen. Mit dem juristischen Beschluss zur Räumung und dem Durchgreifen der... weiter

Das braune Exil in Argentinien

Titel des neuen Buchs von Gaby Weber
Wie Adolf Eichmann und andere Naziverbrecher sich über die "Rattenlinie" nach Südamerika absetzten
Nach der Gründung der Bundesrepublik setzte eine wahre Völkerwanderung nach Südamerika ein. Über die sogenannte Rattenlinie flohen Tausende Nazis mit Hilfe des Vatikans und des Roten Kreuzes über Genua nach Argentinien. Viele setzten sich auch über skandinavische Länder ab. Diese Fluchtbewegungen... weiter

"Die Schaffung eines neuen politischen Raumes"

Ein Gespräch über die Errungenschaften und Herausforderungen des Kirchnerismus in Argentinien
Im Interview mit amerika21.de loben Jorge Markarz, Leiter der Webseite Espacio Iniciativa, und Federico Montero, Hauptkoordinator der Casa Patria Grande Präsident Nestor Kirchner, das aktuelle politische Modell Argentiniens, das mit der Wahl Néstor Kirchners 2003 begann. Bei den Wahlen im... weiter

Sieg um jeden Preis

Der Fußballsieg Argentiniens gegen Peru bei der WM 1978 wurde vermutlich im Rahmen der "Operación Cóndor" verkauft
Dieser Text erscheint in der Ausgabe 453 der Lateinamerikanachrichten. Im Jahr 1978 gewann Argentinien zum ersten Mal in der Geschichte die Fußball-Weltmeisterschaft. Der Triumph der Albiceleste im eigenen Land wurde überschattet von den brutalen Verbrechen der damals herrschenden Militärdiktatur... weiter

Ein Theater für alle

Der besetzte Sala Alberdi in Buenos Aires im Widerstand gegen neoliberale Kulturpolitik
Internationalen Glanz und Glamour kann der kleine Theatersaal "Sala Alberdi" im sechsten Stock des Kulturzentrums San Martin wahrlich nicht versprühen – und das trotz seiner zentralen Lage im Herzen der Kulturmetropole Buenos Aires. Stattdessen ist es ein genossenschaftliches Theater, das... weiter

"Kinder von Subversiven"

Rosa Roisinblit, die Vize-Präsidentin der Großmütter der Plaza de Mayo, war zu Besuch in Berlin und berichtet von der Methode des Verschwindenlassens
In Argentinien kennt sie jeder, die "Abuelas de Plaza de Mayo". Seit 34 Jahren kämpfen die mutigen Großmütter, deren Angehörige von den Putschisten des Staatsstreichs 1976 entführt wurden, um ihre verschwundenen Kinder und Enkel. Die Vize-Präsidentin der Vereinigung, Rosa Roisinblit, weilt derzeit... weiter

Meinungsmache

26 Jahre nach dem Ende der Diktatur gilt in Argentinien ein neues Mediengesetz. Große Medienkonzerne laufen dagegen Sturm
Über die neuen Mediengesetze in einigen lateinamerikanischen Ländern berichteten die Lateinamerikanachrichten vor wenigen Monaten (LN 428). In Argentinien sind nun erste Auswirkungen der neuen Regelungen zu spüren. Stadtteilprojekte bekommen erstmals unbürokratisch Sendelizenzen für... weiter

Ende der Ära Kirchner?

Versuch einer Bilanz
Der Tod Néstor Kirchners hat nicht nur in Argentinien, sondern auch in ganz Lateinamerika eine große Resonanz ausgelöst. Offene Kritik an seiner Politik wurde selbst von konservativer Seite selten bzw. sehr verhalten formuliert, es überwiegen bislang die – teilweise heroisierenden – Stimmen, die... weiter

Fliegender Wechsel

Argentinien: Cristina Fernández wird heute Präsidentin. Sie steht vor allem für Kontinuität
Buenos Aires. Das Amt bleibt in der Familie: Wenn Néstor Kirchner die Präsidentenschärpe heute nachmittag im Kongress an seinen Nachfolger übergibt, wird er in die Augen seiner Ehefrau blicken. Die Anwältin und Exsenatorin Cristina Fernández de Kirchner wurde Ende Oktober als erste... weiter

Streit um die gelbe Muschel

Venezuela und Argentinien könnten sich die Shell-Raffinerie einverleiben
Niemand sei hinter Shell her, meinte Argentiniens Präsident Néstor Kirchner, als er vergangene Woche die Raffinerie des britisch-niederländischen Ölkonzern Shell schließen ließ. Es sei »ein reines Umweltproblem«. Argentinien wirft Shell vor, unerlaubt stündlich 18,4 Millionen Liter Wasser aus dem... weiter

Widersprüche und Herausforderungen des "Post-Neoliberalismus"

Regierungsprojekte und Bewegungen in Argentinien, Brasilien und Venezuela
Dass der Neoliberalismus weltweit zumindest in eine Akzeptanzkrise geraten ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Doch was bedeutet das konkret für Ökonomien und Bewegungen außerhalb der kapitalistischen Metropolen? Mario Candeias analysiert den komplizierten Prozess post-neoliberaler... weiter