Nachrichten (Menschenrechte, Umwelt)

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Brasilien führt im Ranking bei Morden an Umweltaktivisten

Ein Oxfam-Bericht alarmiert wegen des Anstieges von Morden an Menschenrechts- und Umweltaktivisten in Lateinamerika. Brasilien nimmt dabei den Spitzenplatz ein
São Paulo. Brasilien führt weltweit das Ranking von tödlichen Übergriffen auf Aktivisten aus dem Menschenrechts- und Umweltbereich an. Mindestens 74 Menschen sind zwischen Januar 2015 und Mai 2016 wegen ihres Engagements für Menschenrechte und Umweltbelange in dem südamerikanischen... weiter

Anhaltender Protest in Peru gegen Ölverseuchung

Neunte Ölleckage in diesem Jahr in indigenen Gemeinden im Nordosten Perus. Protestaktionen gegen Kontaminierung im Amazonasgebiet gehen in die achte Woche
Loreto, Peru. In Peru setzen Dutzende indigene Gemeinden ihren Widerstand gegen die Verseuchung ihres Landes durch Erdöl fort. Öllecks am 21. August von rund 4.000 Fässern (à 159 Liter) in einen Kanal hatten die Proteste in Saramurillo ausgelöst. Infolge erneuter Leckagen am... weiter

Monsanto-Tribunal in Den Haag

Konzern wird beschuldigt, die menschliche Gesundheit zu gefährden, Böden und Pflanzen zu zerstören sowie die Rechte von Bauern zu missachten
Den Haag. Am vergangenen Wochenende sind rund 30 Bauern, Landwirtschaftsexperten und Eltern kranker Kinder zum Monsanto-Tribunal nach Den Haag gereist. Dort wurden sie von fünf international renommierten Richterinnen und Richtern aus Argentinien, Mexiko, Kanada, Senegal und Belgien... weiter

Proteste gegen Fracking in Kolumbien angekündigt

Verträge für sieben Erdölfelder vergeben. Gemeinden im Nordkolumbien wollen Fracking verhindern. Staat würde vorerst keine Gewinne erzielen
Bogotá. Mehrere Gemeinden im Norden von Kolumbien haben zur Mobilisierung gegen das Fracking-Verfahren aufgerufen, das der US-Konzern Conocophillips und die kanadische Firma CNE Oil & Gas in drei Landkreisen des Departamentos Cesar und einem des Departamento Santander anwenden... weiter

Agrarlobby in Brasilien ficht Arbeit der Reformbehörde an

Entscheidungen der Landvergabe an Landlose und Indigene sollen rückgängig gemacht werden. Ermittlungen gegen Agrarminister wegen Rodungen im Amazonas
Brasília. Eine parlamentarische Untersuchungskommission (CPI) soll die bisherige Arbeit der Behörden für Agrarreform, Incra, und für Indigene, Funai, untersuchen. Soziale Bewegungen und Politiker der Opposition bewerten den Untersuchungsausschuss als einen Versuch, erkämpfte Rechte... weiter

Indigene Aktivisten in Guatemala aus der Haft entlassen

Prozess gegen sieben Widerstandsführer der Maya-Q’anjob’al gegen Wasserkraftprojekte in Huehuetenango endet nach über einem Jahr Haft mit Freisprüchen
Guatemala-Stadt. Nach elf Verhandlungstagen kam das Gericht am Freitag zu dem Schluss, dass die Anschuldigungen ungerechtfertigt waren und die sieben Angeklagten sofort freigelassen werden müssen. Den Gemeindeführern wurde die Anstiftung zu kriminellen Handlungen, illegales... weiter

Gericht in Brasilien setzt Deal zwischen Bergbauriesen und Staat außer Kraft

Richterin annulliert Abkommen zwischen Behörden und Samarco über Reparationen für Umweltschäden. Sie fordert die Einbeziehung der betroffenen Bevölkerung
Brasilía. Der Kampf um die Übernahme der Folgekosten des Dammbruchs bei Mariana vom vergangenen November in Brasilien geht weiter. Per einstweiliger Verfügung hat die Vizepräsidentin des Obersten Gerichtshofes, Diva Malerbi, das Abkommen zwischen brasilianischen Bundesbehörden, den... weiter

Oxfam kritisiert deutsche Discounter wegen Lage auf Plantagen in Lateinamerika

Studie zu Arbeitsbedingungen auf Feldern in Costa Rica und Ecuador. Preisdumping trägt zu Ausbeutung und Gefährdung bei. Konzerne weisen Vorwürfe zurück
Berlin. Deutsche Supermärkte sind nach einer Studie der Hilfs- und Entwicklungshilfeorganisation Oxfam für die immer schlechteren Sozial- und Arbeitsschutzstandards in der Agrarindustrie Lateinamerikas verantwortlich. Auf den Ananas- und Bananen-Plantagen der beiden untersuchten... weiter

Verfassungsgericht in Kolumbien gibt Umweltschutz Vorrang

Mehrere Regelungen für den Bergbau im Entwicklungsplan der Regierung Santos aufgehoben. Rohstoffförderung in geschütztem Gebiet untersagt
Bogotá. Das Verfassungsgericht in Kolumbien hat mehrere umstrittene Bestimmungen des Entwicklungsplanes der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos in Bezug auf Bergbau und Erdölförderung für ungültig erklärt. So hat es letztinstanzlich den Bergbau in Paramos, den ökologisch... weiter