Hintergrund & Analyse

Peru: Langer Weg zur Versöhnung

Zehn Jahre nach Veröffentlichung sorgt der Abschlussbericht der Wahrheitskommission in Peru noch immer für Kontroversen
Dieser Beitrag erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten (LN 475) 2003 veröffentlichte die peruanische Wahrheitskommission (CVR) ihren Abschlussbericht über den Bürgerkrieg, der zwischen 1980 und den späten 90er Jahren circa 70.000 Menschen das Leben kostete. Zwar erschweren... weiter

2013: Fortschritte für den Frieden in Kolumbien

Bei den Gesprächen zwischen FARC und Regierung in Havanna wurde weit mehr als bei ähnlichen Friedensverhandlungen zuvor erreicht
Bei den Friedensgesprächen für Kolumbien, die im November vergangenen Jahres in Havanna begannen, wurden im Lauf des Jahres 2013 Vereinbarungen zu zentralen Themen wie der Landfrage und der politischen Partizipation erreicht. Nach mehr als einem halben Jahrhundert des Konflikts gaben die FARC-... weiter

Venezuela: Eine politische Jahresbilanz

Am Ende des Jahres 2013 steht die Opposition ohne politischen Plan da. Nun muss die Regierung ihre eigenen Konzepte erneuern
Caracas. In Venezuela sind die Kommunalwahlen vom 8. Dezember zu einer vernichtenden Niederlage für die von der Opposition verfochtene These eines Plebiszits geworden. Es ist nicht gelungen, wie es hieß, "(Nicolás) Maduro aus (dem Präsidentenpalast) Miraflores zu entfernen". Auch... weiter

CARICOM lehnt Beitritt der Dominikanischen Republik ab

Reaktion auf Urteil, das Kindern haitianischer Migranten die Staatsbürgerschaft entzieht
Die Karibische Gemeinschaft (CARICOM) hat den Antrag der Dominikanischen Republik abgelehnt, als vollwertiges Mitglied in den Staatenbund aufgenommen zu werden. Damit reagiert sie auf das Gerichtsurteil in jenem Land, das es erlaubt, rückwirkend Tausenden von im Land geborenen Kindern haitianischer... weiter

Ökologie und Interessen

Kooperationspartner konservativer deutscher Stiftungen in Ecuador nutzen eine Umwelt-Kampagne, um die Regierung des Landes zu schwächen
Quito/Berlin. Kooperationspartner konservativer deutscher Stiftungen in Ecuador nutzen eine Umwelt-Kampagne, um die nach einer eigenständigen Entwicklung strebende Regierung des Landes zu schwächen. Mittel zu diesem Zweck ist die Auseinandersetzung um die Yasuní-ITT-Initiative, die... weiter

Honduras: Anatomie eines Wahlbetrugs

Der Abstimmungsbeobachter Leo Gabriel über die Präsidentschaftswahlen und Debatten innerhalb der EU-Mission
Am Freitag, den 13. Dezember gab der Oberste Wahlrat (TSE) in Honduras bekannt, dass Juan Orlando Hernandez, der Kandidat der Nationalen Partei, bei den am 24. November stattgefundenen Wahlen mit 36,89 Prozent der abgegeben Stimmen zum neuen Staatspräsidenten gewählt wurde. Er liege damit vor... weiter

Ecuador und die "schmutzigen Hände" von Chevron

Ignacio Ramonet zu dem Konflikt zwischen Ecuador und dem US-Erdölkonzern Chevron
Während seines offiziellen Besuches in Frankreich hat sich Ecuadors Präsident Rafael Correa kürzlich in Paris mit einer Gruppe Intellektueller getroffen, um ihnen den Konflikt zwischen einigen indigenen Gemeinden im Amazonasgebiet und der US-amerikanischen Erdölgesellschaft Chevron zu erklären. Der... weiter

"Bachelet wird mit politischer Instabilität zu kämpfen haben"

Interview mit Melissa Sepúlveda, Präsidentin der Studentenföderation der Universität Chile
Die neugewählte Präsidentin der Studentenföderation der Universität Chile (Fech), Melissa Sepúlveda Alvarado, hat bei den letzten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen nicht mit abgestimmt. Sie ist der Meinung, dass die politische Institutionalisierung die Bevölkerung daran hindert, ihre Rechte... weiter

Das Scheitern der "Volksbefragung" von Capriles

Der venezolanische Oppositionsführer wollte bei den Kommunalwahlen zeigen, dass der Chavismus die Unterstützung in der Bevölkerung verloren hat
Die Wahlergebnisse in Venezuela vom vergangenen Sonntag bedeuten einen weiteren Sieg für die Vereinte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV) und ihre Verbündeten. Diese gewannen nach den ersten Informationen des Nationalen Wahlrates CNE 5.111.336 Stimmen, also 49,24 Prozent der abgegebenen Stimmen... weiter

Die schwere Kunst, Honduras zu regieren

Stimmungsbilder und Einschätzungen aus Honduras nach dem umstrittenen Präsidentschaftswahlen
Tegucigalpa. Die Präsidentschaftswahlen in Honduras, die das Fundament einer Staatsführung wieder hätten herstellen können, haben ihr Ziel verfehlt. Das Land steuert auf eine Präsidentschaft zu, die mit  nur 38,7 Prozent der Wählerstimmen legitimiert ist. Hinzu kommen Klagen... weiter

CDU/CSU als Lobbyist für Terroristen in Bolivien?

Bernd Posselt (CSU) erhebt sich bei der EU-Debatte zum Antrag.
EU-Parlamentarier setzten sich für Söldner aus Ungarn und Kroatien ein. Inhaftierte wegen Terrorismus vor Gericht. Partner der Adenauer-Stiftung mit angeklagt
Brüssel/Berlin/La Paz. Mit einem Entschließungsantrag im Europäischen Parlament machen sich in Brüssel Abgeordnete von CDU und CSU für zwei in Bolivien inhaftierte EU-Bürger stark. Die beiden Männer sind wegen Terrorismus und dem versuchten Sturz einer demokratisch... weiter

Schuld sind nicht immer die anderen

Die Stagflationskrise in Venezuela ist nicht allein mit einem "Wirtschaftskrieg" zu erklären. Aktuelle Maßnahmen drohen die strukturelle Krise zu verschärfen
In den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatte der damalige Erdölminister und Initiator der Organisation der Erdöl produzierenden Staaten (OPEC), Juan Pablo Pérez Alfonso, den Reichtum Venezuelas in weiser Voraussicht als das "Exkrement des Teufels" bezeichnet. Seitdem erlebt ... weiter

Der "Wirtschaftskrieg" und die Kommunalwahlen in Venezuela

Einschätzung des argentinischen Politologen J.M. Karg zur Bedeutung der Abstimmung am 8. Dezember
Am kommenden Sonntag finden die für Venezuela bedeutsamen Kommunalwahlen statt. Diese Wahlen werden zu einem Zeitpunt wirtschaftlicher Probleme in dem südamerikanischen Land abgehalten. Die Regierung von Präsident Nicolás Maduro versucht indes, die Spekulation und die Preiserhöhungen zu stoppen,... weiter

Einigung zwischen Ecuador und Kolumbien kann Herbizideinsätze nicht stoppen

Bilaterale Vereinbarung erschwert das Versprühen von Glyphosat an der Grenze und stärkt die Rechte der Anwohner
Die Geheimniskrämerei um eine außergerichtliche Einigung zwischen den Regierungen in Bogotá und Quito über Sprüheinsätze zur Bekämpfung des Drogenanbaus in der Grenzregion mit Ecuador sorgt für Unmut bei den Opfern des Herbizideinsatzes. Die Einigung erspart Kolumbien ein Verfahren vor dem... weiter

Die Strategie der Pazifik-Allianz

Berlin intensiviert seine Beziehungen zur neuen lateinamerikanischen "Pazifik-Allianz" und verstärkt damit Spannungen auf dem Subkontinent
Die Pazifik-Allianz, ein Zusammenschluss von vier Pazifik-Anrainern in Lateinamerika, ist neoliberal orientiert und über Freihandelsabkommen eng mit EU und USA verbunden. Sie erstarkt zur Zeit recht rasch und bedroht auf lange Sicht unter anderem die Stellung Brasiliens, der bislang stärksten... weiter