Hintergrund & Analyse

Baduel: "Unser Sozialismus muss demokratisch sein"

Das Nein zu Chávez Verfassungsreform war ein Sieg für die Demokratie in Venezuela - und eine Niederlage für den doktrinären Marxismus, so Exverteidigungsminister Raúl Baduel, der lange Chávez enger Ve
Herr General, wie bewerten Sie den Sieg des "Nein" beim Referendum über die von Hugo Chávez gewünschte Verfassungsreform? Raúl Baduel: Es war ein Sieg der Demokratie, der Bürgerrechte, des Friedens. In Venezuela entsteht eine positive politische Dynamik. Was war denn die... weiter

Präsidialdekrete und Partizipation

Ein Beitrag zur Venezuela-Debatte in ak 518 und 519
Die Frage, wie es um die politischen Partizipationsmöglichkeiten in der bolivarianischen Revolution bestellt ist, war Thema zweier kontroverser Artikel in ak 518 und 519. Im ersten Beitrag versucht das AutorInnentrio Rivas/Zehatschek/Dröscher die Widersprüche zwischen partizipatorischem Diskurs der... weiter

Unsere Bilder von der weiten Welt

Venezuela und die subjektiven Vorraussetzungen von Solidarität
In ak520 fordert Albert Sterr "detaillierte Untersuchungen", um sich des fortschrittlichen Charakters der bolivarianischen Revolution versichern zu können. Diese Untersuchungen liegen bereits vor. Die interessantere Frage lautet, warum ausgerechnet Venezuela von einigen deutschen Linken in einer... weiter

Venezuela: Partizipation in Maßen

Den Weg in den "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" gibt vor allem Chávez vor
Seitdem Chávez unmittelbar nach seinem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen im Dezember 2006 den Aufbruch zum Sozialismus ausgerufen hat, dreht sich der politische Diskurs der venezolanischen Regierung um die "Radikalisierung der Revolution". Wesentliche Elemente dabei sollen die Umgestaltung des... weiter

Partizipation der Massen

Venezuela: Der rein theoretische Blick verschleiert die Errungenschaften
Betrachtungen deutscher Linker zu Venezuela bringen mitunter merkwürdige Ergebnisse zu Tage. So geschehen im ak518Darlin Rivas, Sebastian Zehatschek, Franziska Dröscher: Venezuela: Partizipation in Maßen, ak518, 22.06.2007, in dem in einem Artikel die Homogenisierung des Volksbegriffes im Diskurs... weiter

Wahlniederlage für die bolivarische Revolution

Gegner der Verfassungsreform in Venezuela setzen sich bei Volksabstimmung knapp durch
Damit hatte kaum jemand gerechnet: Zum ersten Mal seit dem Antritt von Hugo Chávez Anfang 1999 hat seine Regierung in Venezuela eine Niederlage an den Wahlurnen erlitten. Die Gegner einer Verfassungsnovelle, die in dem südamerikanischen Land ein sozialistisches Regierungssystem etabliert... weiter

Venezuela wählt elektronisch

Ein Internationaler Wahlbeobachter berichtet von seinen Erfahrungen bei den Präsidentschaftswahlen 2006
Am 3. Dezember 2006 waren 15,4 Millionen Venezolaner aufgerufen, einen neuen Präsidenten zu wählen. Sie hatten die Wahl zwischen 16 Kandidaten, aber die Umfragen sahen nur einen Favoriten: den Amtsinhaber Hugo Chávez. In den Prognosen lag er mit knapp 20 Prozent vor seinem Herausforderer, dem... weiter

"Chávez will mehr Macht"

Mit der Verfassungsreform in Venezuela ist der Weg in die Diktatur möglich. Weiter Abhängigkeit vom Öl. Ein Interview mit der Wirtschaftshistorikerin Dorothea Melcher
Frau Melcher, worauf zielt Hugo Chávez mit der Verfassungsreform ab, über die die Venezolaner am Sonntag abstimmen? Er will mehr Macht, um sein sozialistisches Projekt umzusetzen. Dabei stehen ihm einige Bestimmungen der jetzigen Verfassung im Weg, etwa bestimmte Eigentumsrechte an... weiter

"Sie haben die roten Fahnen satt"

Am Sonntag werden die Venezolaner über die von Präsident Hugo Chavez geplante sozialistische Verfassung abstimmen. Proteste kommen vor allem von Studenten.
Mérida. Vor der medizinischen Fakultät der Universidad de los Andes in Mérida geht der Verkehr nur im Schritttempo voran. Eine der zwei Fahrbahnen ins historische Zentrum der venezolanischen Andenstadt ist durch zwei Autoreifen und einen gefüllten Müllsack blockiert. Eine Studentin... weiter

Sozialismus mit Diskussionsbedarf

Anders als bei vorangegangenen Wahlen und Referenden könnte es diesmal knapp für Hugo Chávez werden. Denn auch von links kommt Kritik
MÉRIDA. Es ist halb acht Uhr abends, als Hugo Chávez das nagelneue Olympiastadion von Mérida betritt. Dort empfängt ihn ein ohrenbetäubender Jubel. In einer für seine Verhältnisse eher verhaltenen Rede sagt der Präsident: "Der kommende Sonntag wird einer der wichtigsten Tage seit... weiter

Ecuador vor Neugründung

Verfassunggebende Versammlung beginnt mit der Arbeit. Rechte Parlamentarier rufen zur Strafverfolgung von Regierungsanhängern auf
Über 800 Personen aus dem In- und Ausland werden am heutigen Freitag im ecuadorianischen Montecristi erwartet, um der feierlichen Eröffnung der verfassunggebenden Versammlung beizuwohnen. In der 500 Kilometer von der Kapitale Quito entfernten Küstenstadt wird das Gremium eine neue Konstitution... weiter

"Wir haben keine Angst vor dem Wort Sozialismus"

Der Regierungskonvent in Ecuador soll die Weichen für das Land neu stellen. Ein Gespräch mit Präsident Rafael Correa
Herr Präsident, wie sehen Sie und Ihre Regierungspartei Alianza País die Lage in Ecuador zu Beginn der verfassunggebenden Versammlung? Wir befinden uns inmitten einer Revolution der Bürger, eines radikalen Wandels, der die politischen, sozialen sowie wirtschaftlichen Strukturen... weiter

"Zu kritischem Denken bewegen"

Gründungserklärung des Verlegernetzwerkes zur Verteidigung der Menschlichkeit
Wir, die hier als Vertreter verschiedener frei denkender, unabhängiger und genossenschaftlicher Verlage aus Argentinien, dem Baskenland, der bolivarianischen Republik Venezuela, Deutschland, der dominikanischen Republik, Kolumbien, Kuba, Nicaragua, Spanien und anderen Ländern der Welt im... weiter

Vor dem Referendum

Am 2. Dezember 2007 wurd in Venezuela über eine Verfassungsreform abgestimmt. Welche Änderungen gibt es im Vergleich zur Konstitution von 1999?
Seit dem Amtsantritt von Hugo Chávez im Jahr 1999 befindet sich Venezuela auf dem Weg zu einem sozialistischen Staat. Die revolutionären Veränderungen in diesem Zeitraum haben eine Korrektur der rechtlichen Grundlagen des Landes notwendig gemacht. Die venezolanische Botschaft in den USA gab vor... weiter

Des Königs Falangist

Spaniens Monarch Juan Carlos und Expremier José María Aznar verdanken ihre Stellung dem Franco-Faschismus. Die Fragen von Hugo Chávez sind mehr als Geplänkel
Chávez beschimpft König« und »König fährt Chávez übers Maul« - so lauteten die Schlagzeilen in der deutschsprachigen Presse nach dem verbalen Zusammenstoß zwischen dem venezolanischen Präsidenten und dem spanischen König Juan Carlos de Borbón Anfang Novemeber auf dem Iberomarikanischen Gipfel in... weiter