Nachrichten (Südamerika, Wirtschaft)

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Staatsanwaltschaft in Brasilien ermittelt gegen Firmen wegen Kollaboration mit der Diktatur

Verstrickungen in die Diktatur sollen aufgedeckt und die Firmen, darunter Mannesmann, zivilrechtlich oder außergerichtlich zur Verantwortung gezogen werden
Brasília. Die brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft untersucht in sechs Bundesstaaten zwölf Firmen, die sie der Kollaboration mit der Militärdiktatur (1964-1985) verdächtigt. Den Unternehmen wirft sie vor, Menschenrechtsverletzungen begangen oder an ihnen teilgehabt zu haben.... weiter

Regierung in Brasilien bringt Steuerreform mit Stimmen der Opposition auf den Weg

Fraktionsführer:innen der Parteien von Mitte-rechts bis gemäßigt links einigten sich mit Regierung auf eine gemeinsame Linie
Brasília. Das brasilianische Abgeordnetenhaus hat mit großer Mehrheit den Entwurf einer Steuer- und Abgabenreform verabschiedet, die die Regeln vereinfachen und untere Einkommensschichten entlasten soll. Die von der Regierung eingebrachte Vorlage PEC 45/2019 wurde mit 382 Stimmen... weiter

Eröffnung neuer Gaspipeline in Argentinien weckt Hoffnung und Kritik

Fernández und Kirchner bei Eröffnung
Pipeline versorgt vor allem die Wirtschaftszentren. Rechte Opposition kritisiert Kosten des Baus. Mapuche stellen Umweltschäden durch Gasgewinnung fest
Buenos Aires/Salliqueló. Die argentinische Regierung hat das erste Teilstück der neuen Gaspipeline "Néstor Kirchner" eröffnet. Sie soll künftig Gasvorkommen aus der Andenprovinz Neuquén in die wirtschaftlichen Zentren befördern und wesentlich zur Energieautarkie des Landes... weiter

Argentinien zahlt IWF-Kredit in Yuan zurück

Nach Währungs-Swap mit China: Argentinien zahlt erstmals IWF-Schulden in chinesischer Währung Yuan und schont Devisenreserven. Internationale Unterstützung für Neuverhandlung der Tilgung
Buenos Aires. Argentinien hat Anfang Juli seine Zahlungsverpflichtungen über 2,7 Milliarden US-Dollar (etwa 2,38 Milliarden Euro) beim Internationalen Währungsfonds (IWF) beglichen, einen Teil davon im Gegenwert von einer Milliarde US-Dollar in Yuan. Das Besondere an diesem Schritt... weiter

Mercosur-Staaten einig gegen EU-Diktat

Verhandlungen über "ausgewogenes" Abkommen sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden. "Kein Interesse an einem Handelsvertrag, der uns zu der ewigen Rolle eines Rohstoffexporteurs verdammt"
Puerto Iguazú. Der 62. Mercosur-Gipfel ist am Mittwoch ohne eine gemeinsame Erklärung beendet worden. Uruguays Staatschef verweigerte die Unterschrift, da er seine Forderung nach Flexibilisierung des Statuts nicht durchsetzen konnte. Die Präsidenten der Mitgliedsstaaten... weiter

Bolivien will industrielle Produktion von Lithium "exponentiell" steigern

Rosatom und zwei Unternehmen aus China erhalten Zuschlag für Bau von Lithiumkarbonat-Anlagen. Staatsfirma YLB an gesamter Produktionskette beteiligt
La Paz. Die Regierung von Bolivien hat am Donnerstag zwei Abkommen mit chinesischen und russischen Unternehmen über die industrielle Gewinnung von Lithium aus den Salzseen Pastos Grandes und Uyuni im Departamento Potosí geschlossen. Die Verträge wurden in Anwesenheit von... weiter

Gipfel für neuen Finanzpakt zeigt gestiegene Erwartungen des Globalen Südens

Keine verpflichtenden Vereinbarungen getroffen. Präsidenten aus Lateinamerika: Die bestehende internationale Finanzarchitektur ist überholt
Paris. Der Gipfel in Paris über Wege zur Finanzierung der Abwendung katastrophaler Folgen des Klimawandels hat sich zwischen dem Wunsch nach Wiederherstellung der "Glaubwürdigkeit der reichen Länder" und der Forderung nach Überwindung der internationalen Finanzarchitektur von... weiter

EU auf Partnersuche: Von der Leyen bereist Lateinamerika

Kommissionspräsidentin wirbt mit Investitionen um neue Rohstoff- und Energieabkommen. Mercosur-EU-Freihandelsvertrag soll trotz Differenzen bis Jahresende abgeschlossen werden
Brasília et al. Zwischen Europa und Lateinamerika herrscht seit einem halben Jahr ein reger Reisebetrieb. Nachdem aus Deutschland der Bundespräsident, Bundeskanzler und sechs Minister und Ministerinnen in die Region reisten, folgte nun höchster Besuch aus Brüssel. EU-... weiter