Hintergrund & Analyse (Kolumbien)

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Kolumbien nach dem Kaffee-Streik

Mit ihrem landesweiten Streik erkämpften die Kaffee-Bauern eine Verdreifachung der Subventionen. Langsam normalisiert sich der Alltag in den bestreikten Gemeinden
Die Blockaden werden beiseite geräumt, die Zelte abgebrochen. Langsam kehren die Kaffeebauern wieder auf ihre Äcker zurück. Manchmal gewalttätig zur Eile gezwungen von der berüchtigten Polizeieinheit ESMAD, doch die meisten gehen freiwillig. Nach zwölf Tagen ist der Streik der kolumbianischen... weiter

Palmöl: Fehlende Durchsetzung der Rechtsprechung

Obwohl ein Gericht in Sinne der Bauern urteilte, geht der Landkonflikt zwischen Palmölindustrie und Kleinbauern in der kolumbianischen Gemeinde Las Pavas weiter
Der Text erscheint in der Ausgabe 465 der Lateinamerikanachrichten, die am kommenden Wochenende ausgeliefert wird. Die Gemeinde Las Pavas gewinnt im Landrechtsstreit gegen ein Palmölunternehmen. Der Präzedenzfall weckt bei Bäuerinnen und Bauern in ganz Kolumbien die Hoffnung, dass ihnen ihr... weiter

Unbefristeter Streik der Kaffeebauern in Kolumbien

In Kolumbien finden derzeit große Arbeitskämpfe statt. Neben dem Streik im Kohle-Bergbau kommt es seit einer Woche zu Auseinandersetzungen um das wichtigste kolumbianische Agrar-Erzeugnis: den Kaffee
Seit dem 25. Februar befinden sich die in der "Bewegung für die Würde des Kaffeebauers" zusammengeschlossen Kleinbauern in einem unbefristeten Streik. In einer landesweiten Mobilisierung fordern sie unter anderem einen gerechten und stabilen Abnahmepreis, einen Importstopp für Kaffee, die... weiter

"Es geht um weit mehr, als nur um die Löhne"

Jaime Deluquez, Vorstandsmitglied der Bergarbeitergewerkschaft Sintracarbon, zum Streik in der Kohlemine El Cerrejón in Kolumbien
Am 16. und 17. Februar besuchten drei Mitglieder des Aktionsbündnis Gegenstrom 13 die streikenden Bergarbeiter der kolumbianischen Gewerkschaft Sintracarbon und führten ein Interview mit dem Vorstandsmitglied Jaime Deluquez. Die Bergarbeiter der größten Tagebaumine der Welt, El Cerrejón im... weiter

Medellín zehn Jahre nach der Operation "Orion"

Maurice Lemoine über die Entwicklung des Paramilitarismus in Kolumbien und seine Auswirkungen auf die Armenviertel von Medellín
Am 2. Dezember 1993 starb der berühmte und mächtige Chef des Drogenkartells von Medellín, Pablo Escobar, von Kugeln durchlöchert auf dem Dach eines Hauses im Viertel Los Olivos. Damit endete die jahrelange Verfolgung des Drogenbarons durch die militärische Elite-Einheit Bloque de búsqueda,... weiter

Kohleabbau und sozialer Konflikt in Kolumbien

Der Energie-Konzern Vattenfall will in Hamburg-Moorburg Steinkohle aus dem kolumbianischen Tagebau El Cerrejón verbrennen. Eine transnationale Produktionskette auf Kosten der lokalen wie der globalen Umwelt
Eine wesentliche Ursache des nun schon über 60 Jahre andauernden Bürgerkrieges in Kolumbien ist der Kampf um die Bodenschätze des Landes, ebenso wie der Konflikt um Land. Im Hintergrund stehen internationale Konzerne und streichen milliardenschwere Profite ein. Die Schmutzarbeit vor Ort lassen sie... weiter

Frieden in Kolumbien?

Die Motive und die Chancen für einen Frieden in Kolumbien bespricht Ignacio Ramonet in seiner monatlichen Kolumne
In den Straßen und auf den Plätzen von Bogotá weht ein neuer Wind. Ein Wind, der Hoffnung mit sich bringt und nichts mehr zu tun hat mit der bleiernen, unglückseligen und Angst einflößenden Atmosphäre der ewigen Gewalt und des endlosen Konflikts. Der Krieg in Kolumbien ist einer der ältesten... weiter

Kein gerechter Frieden ohne soziale Organisationen

Über den Abschluss der ersten Verhandlungsrunde zwischen FARC und kolumbianischer Regierung in Oslo
Die erste Verhandlungsrunde in Oslo fand ihren Abschluss in Form einer gemeinsamen Pressekonferenz, in der die Verhandlungsleiter beider Seiten, Humberto de la Calle für die kolumbianische Regierung und Iván Márquez für die FARC-EP, ihre Sicht auf den weiteren Verhandlungsverlauf darlegten.  ... weiter

"Wandel in Kolumbien braucht Legitimation der Bevölkerung"

Piedad Córdoba
Die kolumbianische Ex-Senatorin und Friedensaktivistin Piedad Córdoba im Interview mit amerika21.de
Piedad Córdoba ist in Kolumbien als Rechtsanwältin und Politikerin tätig. Im Jahr 2010 war sie Senatorin der Liberalen Partei, bis sie unter umstrittenen Umständen des Amtes enthoben wurde. Córdoba ist Mitbegründerin der Organisation Kolumbianerinnen und Kolumbianer für den Frieden. Wegen ihres... weiter

Auf schmalen Friedenspfaden

Nach zehn Jahren wird in Oslo und Havanna wieder zwischen FARC-Guerilla und der Regierung verhandelt
Dieser Beitrag in der am kommenden Wochenende erscheinenden Ausgabe 461 der Lateinamerika Nachrichten. Was schon seit Monaten als offeneres Geheimnis galt, hat sich im September nun offiziell bestätigt: Die kolumbianische Regierung wird ab Mitte Oktober Friedensverhandlungen mit der FARC-Guerilla... weiter

Der Marsch der Massen

In Kolumbien gründete sich mit dem Patriotischen Marsch eine breite linke Sammelbewegung
Vom 21. bis 23. April 2012 hat sich in Kolumbien eine breite linke Sammelbewegung auf einem nationalen Kongress mit 4.500 Delegierten aus 1.700 Gruppierungen öffentlich konstituiert, der "Patriotische Marsch" (La Marcha Patriótica). Höhepunkt war eine Massendemonstration mit weit über 100.000... weiter

Landrückgabe als Prestigeprojekt

Das Landrückgabegesetz soll Gerechtigkeit in Kolumbien schaffen. Kritiker fürchten, dass es vor allem Investitionssicherheit für Großprojekte schafft
Dieser Artikel erscheint in der aktuellen Ausgabe Nummer 454 der Lateinamerikanachrichten. Das Gesetz 1448 für Opferentschädigung und Landrückgabe, das unter anderem Vertriebenen des Bürgerkriegs ihren verlorenen Landbesitz zurückgeben soll, ist ein Prestigeprojekt der Regierung Juan Manuel Santos... weiter

"Schöne Poesie als laute Geräusche verkleidet"

Die Band "Resplandor" aus Kolumbien geht mit Hardcore nicht nur in die stimmliche Tiefe
Ein lächelnder junger Mann kommt auf einem sonnengelben Motorrad angefahren. Er hat eine Schwäche für die Lambretta-Klassiker. Am liebsten hört er die Salsaklänge seiner Heimat Kolumbien, wenn er im Sattel seiner motorisierten großen Liebe sitzt. Die Tätowierungen zeigen, dass er Skater ist und... weiter

Aus dem Alltag des Krieges

Die Folgen der militärischen Belagerung von FARC-Chef Alfonso Cano für die Bauerngemeinden im Süden der kolumbianischen Provinz Tolima
Die Region Süd-Tolima hat sich zum zentralen Schauplatz des sozialen und bewaffneten Konfliktes entwickelt, in welchem Kolumbien sich derzeit befindet. Wir erleben eine Intensivierung der Auseinandersetzungen zwischen der Armee, insbesondere der 6. Brigade und der Frente 21 der FARC-EP, die in der... weiter

Die Kämpferin

Zwischen Bühne und Barrio macht sich Lucia Vargas stark für ein gerechteres Kolumbien
Der Beat hämmert aus den Boxen und eine tiefe Stimme rappt scheinbar ohne Luft zu holen. Das Gesicht ist verborgen hinter der Maske eines südamerikanischen Kriegers. Die Worte reihen sich hart aneinander, richten sich immer wieder gegen das System, Takt für Takt für Takt. Als der Künstler nach dem... weiter