Nachrichten (Menschenrechte)

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Bolivien setzt Grundrecht auf Wasser durch

Haiti: Anstehen für sauberes Wasser
Mehrheit der UNO-Mitgliedsstaaten stimmt für Resolution aus dem südamerikanischen Land. Debatte um Millenniumsziele angeheizt
New York/La Paz. Eine deutliche Mehrheit der UNO-Mitgliedsstaaten hat die Versorgung mit Trinkwasser als ein grundsätzliches Menschenrecht anerkannt. 122 Staaten stimmen am Mittwochnachmittag (Ortszeit) für eine entsprechende Resolution der bolivianischen Regierung, deren... weiter

US-Gesetz gegen Einwanderer weiter in Kritik

Flugblatt für eine Protestaktion gegen das Gesetz SB1070
Trotz Entschärfung der Regelung in Arizona hält Protest an. Washington und lateinamerikanische Staaten gegen Vorstoß der Republikaner
Phoenix, Arizona. Wenige Stunden vor Inkrafttreten eines heftig umstrittenen Anti-Immigrationsgesetzes im US-Bundesstaat Arizona wurde die Regelung am Mittwoch durch ein Landesgericht in entscheidenden Punkten eingeschränkt. Das Gesetz SB1070 sollte Polizeibeamte dazu verpflichten... weiter

Chile: Keine Gnade für Mörder

Opfer der Pinochet-Diktatur
Erleichterung bei Diktatur-Opfern und Menschenrechtlern: Regierung Piñera lehnt Begnadigung von Verbrecher des Pinochet-Regimes ab
Santiago de Chile. Am Sonntag gab der chilenische Präsident Sebastián Piñera bekannt, dass er im Zuge der Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit Chiles Begnadigungen und Haftreduzierungen für Gefängnisinsassen bekanntgeben werde. Es werde jedoch jeder einzelne Fall... weiter

2000 Leichen im Süden Kolumbiens

Massengrab in La Macarena
Öffentliche Anhörung in La Macarena zu mutmaßlichem Massenmord der Armee. Staatsanwaltschaft zurückhaltend
Bogota. Rund 200 Kilometer südlich von Bogotá im Gemeindebezirk La Macarena liegen die Reste von 2000 Menschen verscharrt. Das bestätigt nach Angaben des Senators Iván Cepeda vom Donnerstag der Bericht einer staatlichen Aufsichtsbehörde. Am selben Tag fand in La Macarena eine... weiter

Menschenrechte in Peru unbeliebt

Mit Menschenrechten auf Kriegsfuß: Premierminister Javier Velásquez
Entschädigung für Staatsverbrechen: Lima geht auf Distanz zum Interamerikanischen Menschenrechtsgerichtshof
Lima. Perus Regierung will sich nicht mehr dem Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte (CIDH) unterwerfen. "Ich überlege, weshalb wir uns nicht von der Rechtssprechung des (CIDH) in Fragen des Terrorismus trennen", sagte Premierminister Javier Velásquez unlängst auf... weiter

Freude über Homo-Ehe in Argentinien

Befürworter der Homo-Ehe
Erstmalig in einem Land Südamerikas vollständige rechtliche Gleichstellung homosexueller Paare
Buenos Aires. Organisationen in ganz Lateinamerika haben die Zustimmung des argentinischen Senats zur Ausweitung der Ehe auf gleichgeschlechtliche Paare begrüßt. Die am Donnerstagmorgen mit 33 gegen 27 Stimmen und drei Enthaltungen getroffene Entscheidung beinhaltet die Änderung... weiter

Mapuche in Chile im Hungerstreik

Mapuche fordern Freiheit für alle politischen Gefangenen
Antiterrorismusgesetz aus der Ära des Diktators Augusto Pinochet soll nicht auf Indigene angewandt werden
Santiago de Chile. 23 Häftlinge aus dem indigenen Volk der Mapuche haben am Montag (Ortszeit) einen Hungerstreik unter Flüssigkeitsaufnahme begonnen. 15 der beteiligten Inhaftierten sitzen im Gefängnis El Manzano in der Stadt Concepción, 515 Kilometer südlich von Santiago, und... weiter

Sanfte Strafen für Paramilitärchefs

Protest gegen Terror der Paramilitärs in Kolumbien
Haft für Verantwortliche an Massaker und Vertreibungen in Kolumbien von 39 auf acht Jahre herabgesetzt
Bogotá. Erst fünf Jahre nach der Verabschiedung des "Gesetzes für Gerechtigkeit und Frieden" zur Sanktionierung der Verbrechen demobilisierter Paramilitärs in Kolumbien sind die ersten zwei Urteile gefällt worden.  Die unter den Tarnnamen "Diego Vecino" und "Juancho Dique”... weiter

Zelaya plant Rückkehr nach Honduras

Bericht von "La Prensa": Díaz Arravillaga als Botschafter nach Berlin
Lobo-Führung verhandelt mit OAS. Protest gegen Entlassungen demokratischer Richter. Berlin akzeptiert offenbar neuen Botschafter
Tegucigalpa/Berlin. Der letzte demokratisch gewählte Präsident von Honduras, Manuel Zelaya, könnte in den kommenden Wochen in sein Land zurückkehren. Der Politiker der Liberalen Partei war Ende Juni vergangenen Jahres Opfer eines Militärputsches geworden. Seither ist die politische... weiter

Venezuelas Nationalgarde gegen Goldschürfer

Yanomami-Indigene
Regierung schützt Yanomami-Volksgruppe gegen illegalen Tagebau. Präsenz in südlichen Grenzregionen langfristig angelegt
Caracas. Die venezolanische Nationalgarde hat in der vergangenen Woche Medienberichten zufolge 357 illegale Camps von Goldschürfern im südlichen Yacapana-Nationalpark an den Grenzen zu Brasilien, Kolumbien und Guyana geräumt. Das Vorgehen war Teil einer Operation mit dem Namen "... weiter

Manuel Santos besucht Merkel

Menschenrechtler fordern klare Haltung der Kanzlerin. Gewerkschafter und Journalisten in Kolumbien konkret gefährdet
Berlin. Am kommenden Mittwoch wird die deutsche Bundeskanzlerin mit Juan Manuel Santos, dem zukünftigen kolumbianischen Präsidenten, zusammentreffen. Bereits im Vorfeld des Treffens forderten heute deutsche Nichtregierungsorganisationen, dass Angela Merkel die schwierige... weiter

Freiheit für Atenco-Aktivisten

Zusammenstoß von Atenco-Aktvisten mit Polizei
Gegner eines Großflughafens nahe Mexiko-Stadt nach Jahren aus Haft entlassen. Beweise waren manipuliert. Erfolg internationaler Solidarität
Mexiko-Stadt. In Mexiko sind zwölf inhaftierte soziale Aktivisten nach über vier Jahren Haft entlassen worden. Die politischen Gefangenen gehörten allesamt der "Front der Dörfer zur Verteidigung des Bodens" (FDTP) an, einem Widerstandsbündnis in San Salvador Atenco. Die Aktivisten... weiter

EU-Minderheit schürt Konflikt um Kuba

Deutscher Diplomat Volker Pellet und tschechischer Vertreter Fleismann
Osteuropäische Staaten und Deutschland drängen auf Verschärfung der Position gegenüber Havanna. Vorsicht bei Kritik an Wirtschaftslage
Brüssel. Die Politik der Europäischen Union gegen Kuba sorgt in zunehmendem Maße für Spannungen innerhalb des Bündnisses. Zwar ist es der spanischen Ratspräsidentschaft nicht gelungen, den "Gemeinsamen Standpunkt" abzuschaffen, mit dem die EU seit 1996 einen Systemwechsel in... weiter

Bereits 31 ermordete Gewerkschafter im Jahr 2010

Morde an Gewerkschaftsaktivisten haben in Kolumbien systematischen Charakter
Bogotá. In diesem Jahr wurden in Kolumbien bereits 31 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter umgebracht. Weitere 56 erhielten Drohungen von Paramilitärs, außerdem wurden vier Attentate verübt. Dies teilte der Gewerkschaftsdachverband CUT (Central Unitaria de Trabajadores) mit.... weiter

Kolumbien: Richterin flieht ins Exil

Morddrohungen nach Urteil gegen kriminellen Militär. Nachlässige Haltung der Regierung setzt Juristin Todesgefahren aus
Bogotá. Nur zwei Wochen nach dem Urteil gegen einen hochrangigen Militär haben Morddrohungen die Zivilrichterin Maria Stella Jara dazu gezwungen, Kolumbien zu verlassen. Sie hatte Anfang Juni Oberst Alfonso Plazas Vega wegen der Verschleppung von elf Zivilisten im Jahr 1985 zu 30... weiter