Hintergrund & Analyse (Südamerika)

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Chávez: 2010 "eines der schwierigsten Jahre"

Präsident Venezuelas legt Rechenschaft über Regierungstätigkeit ab und hebt erfolgreiches Krisenmanagement hervor. Bereitschaft zum Dialog mit der Opposition
Als "eines der schwierigsten Jahre" seiner Regierungszeit hat der Präsident Venezuelas, Hugo Chávez, das vergangene Jahr resümiert. Am Samstag legte das Staatsoberhaupt in der Nationalversammlung des südamerikanischen Landes Rechenschaft über die Arbeit seiner Regierung in 2010 ab. Vor den... weiter

Medienrummel um Diplomatenpässe

Private Nachrichtenkonzerne in Bolivien machen massiv Stimmung gegen die Linksregierung von Präsident Evo Morales
Auf Teufel komm raus versucht Boliviens Opposition die Linksregierung der "Bewegung zum Sozialismus" (MAS) und die Führung der katholischen Kirche des Andenlandes gegeneinander aufzuwiegeln, um so den "Prozess des Wandels" zu torpedieren. Ob Bildungsreform, Steuernovellen oder wie letzte Woche die... weiter

Kanada versucht Demokratie in Venezuela zu untergraben

Neben den USA finanziert auch Kanada die Opposition in Venezuela
Während im linken Spektrum allgemein bekannt ist, dass Washington mit Millionen von Dollar Gruppen finanziert hat, die gegen Präsident Hugo Chávez gerichtet sind, ist die Rolle Ottawas, insbesondere die der regierungsnahen Menschenrechtsorganisation Rights & Democracy (R&D), wesentlich... weiter

Direkte Demokratie nicht ausgeschöpft

Venezuelas Opposition könnte über dekretierte Gesetze von Präsident Chávez eine landesweite Debatte erzwingen - wenn sie denn wollte
Am Ende legte Venezuelas Nationalversammlung noch einen drauf. Zwölf Monate wollte der venezolanische Präsident Hugo Chávez ursprünglich per Dekret regieren. Während der zweiten Lesung des Bevollmächtigungsgesetzes (Ley Habilitante) am Freitag weitete das Parlament den Zeitraum auf 18 Monate aus.... weiter

Klima-Buhmann Bolivien

Bolivien will Forderungen der Alternativen Klimakonferenz von Cochabamba umsetzen
Nachdem Boliviens Linksregierung in Cancún die Zustimmung zu einem von den führenden Industrienationen gefeierten "Kompromiss" in Sachen Klimaschutz verweigert hat, ist das Andenland in der internationalen Presse zum Buhmann erklärt worden. Der "sture Blockierer" habe die vermeintlich "überraschend... weiter

Klimakrise und Kapitalismus

Einen Internationalen Gerichtshof für Klimagerechtigkeit schaffen. Rede von Präsident Evo Morales Ayma in Cancún
Vielen Dank, Schwester, Compañera Kanzlerin und Außenministerin Mexikos, Präsidentin der Konferenz der Teilnehmerstaaten über den Klimawandel. Ich grüße die Präsidenten, die Leiter der Delegationen der Länder der Welt, internationaler Institutionen, die sozialen Kräfte und die Menschheit in... weiter

Arbeiterräte in den Betrieben

Über Nationalisierungen und Arbeiterkontrolle in Venezuela
Nach den Wahlen vom 26. September kamen große Erwartungen auf, wie die führenden Persönlichkeiten innerhalb der PSUV die Wahlergebnisse analysieren und welche Vorschläge für Konsequenzen gemacht würden. Gemessen an den Verhältnissen in den bürgerlich-parlamentarischen Systemen Europas erreichte die... weiter

Klassenkampf am Ofen

Die Autoglas-Fabrik Vivex ist seit knapp zwei Jahren besetzt
Der dicke schwarze Staub ist überall. Er bedeckt den Boden, hat Stühle und Bänke fest im Griff und natürlich auch die Maschinen in der Werkhalle. Dazwischen stehen Windschutzscheiben. Ebenfalls verstaubt. Auf einigen sind antikapitalistische Parolen, auf anderen die Namen von Marx und Chávez... weiter

Systemwechsel statt Klimawandel

Gespräch mit dem bolivianischen Außenminister David Choquehuanca
Mit Teilnehmern aus aller Welt wurde in Cochabamba die Weltkonferenz der Völker über den Klimawandel und die Rechte von Mutter Erde abgehalten. Uns interessieren nun die Ergebnisse, die das Initiator- und Gastgeberland aus diesem historischen Ereignis zieht.Als wir mit Präsident... weiter

Meinungsmache

26 Jahre nach dem Ende der Diktatur gilt in Argentinien ein neues Mediengesetz. Große Medienkonzerne laufen dagegen Sturm
Über die neuen Mediengesetze in einigen lateinamerikanischen Ländern berichteten die Lateinamerikanachrichten vor wenigen Monaten (LN 428). In Argentinien sind nun erste Auswirkungen der neuen Regelungen zu spüren. Stadtteilprojekte bekommen erstmals unbürokratisch Sendelizenzen für... weiter

Ende der Ära Kirchner?

Versuch einer Bilanz
Der Tod Néstor Kirchners hat nicht nur in Argentinien, sondern auch in ganz Lateinamerika eine große Resonanz ausgelöst. Offene Kritik an seiner Politik wurde selbst von konservativer Seite selten bzw. sehr verhalten formuliert, es überwiegen bislang die – teilweise heroisierenden – Stimmen, die... weiter

"ALBA auf die übrige Region ausdehnen"

Rede von Raúl Castro zum 10. Jahrestag der Kooperationsabkommen mit Venezuela
Rede des Armeegenerals Raúl Castro Ruz, Zweiter Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas und Vorsitzender des Staats- und des Ministerrates, auf der Gedenkveranstaltung zum Zehnten Jahrestag der Unterzeichnung des Integralen Kooperationsabkommens zwischen Kuba und Venezuela, am... weiter

Enteignungen in der Bauwirtschaft

Venezuela enteignet weitere Bauunternehmen, um den Wohnungsbau anzukurbeln
Am Sonntag hat Venezuelas Präsident Chávez das Unternehmen Siderúrgica del Turbio (Sidetur) enteignet, das mehrere Produktionsstätten im Land unterhält und das 40 Prozent allen Baustahls für Venezuela produziert. In einer weiteren Maßnahme sind sechs Wohnungsbaugesellschaften enteignet worden.... weiter

Ungereimtheiten, Widersprüche und offene Fragen

Putschversuch oder spontane Eskalation in Ecuador?
Quito. Die Ereignisse vom 30. September in Ecuador werden aller Voraussicht nach als Putschversuch gegen die Regierung Correa in die Geschichte eingehen. An diesem Tag hatten Teile der Polizei der Hauptstadt einen Aufstand geübt und den Präsidenten vorübergehend in einem... weiter

"Hoffen wir, dass der Präsident die Situation zur Korrektur nutzt"

Interview mit Alberto Acosta, Ex-Präsident der Nationalversammlung Ecuadors, vom 2. Oktober 2010
Der Ökonom Alberto Acosta (*Quito 1948) gilt als einer der ideologischen Köpfe der »Revolución Ciudadana« (Bürgerrevolution) von Rafael Correa. Er war Mitbegründer der Partei des Präsidenten, der »Alianza País« und zwischen Januar und Juli 2007 Minister für Energie und Bergbau. Seine Distanzierung... weiter